Das Castello Aragonese
Il Castello Aragonese di Ischia è una fortezza situata sul versante orientale e collegata al resto dell’isola per mezzo di un ponte lungo poco più di 200 metri, chiamato Ischia Ponte.
Das Castello Aragonese von Ischia ist eine gewaltige Festungsanlage an der Ostküste.
Die Burg erhebt sich auf einer Insel, die ursprünglich nur bei Ebbe von Ischia zu Fuß zu erreichen war. Heute ist sie über einen 275 Meter langen, steinernen Damm mit der Hauptinsel verbunden.
Die Ursprünge der Festung gehen auf das Jahr 474 vor Christus zurück als der Grieche Hieron I, genannt der „Tyrann von Syrakus“, die ersten Befestigungen errichten ließ.
Im Laufe der Jahrhunderte diente die Burg während zahlreicher Piratenüberfälle im 12. und 13. Jahrhundert als Wehranlage und sicherer Zufluchtsort für die Bevölkerung.
Das heutige Aussehen der Befestigungsanlage ist das Werk der Aragonesen, die ihr die viereckige Form mit den vier Wehrtürmen gaben. Beim Bau ließ man sich vom Maschio Angioino inspirieren, der Burg in Neapel und dem Wahrzeichen der Stadt, bekannt auch unter dem Namen Castel Nuovo.
In die Burg gelangt man durch einen 400 Meter langen Tunnel, der auf Wunsch von König Alfonso V von Aragona in den Fels gehauen wurde. Die Beleuchtung des Tunnels erfolgt durch Dachfenster, die seinerzeit als Schießscharten dienten und um Wasser, heißes Öl, flüssiges Blei, Steine und Geschoße auf Angreifer zu schmeißen. Nach dem Tunnel beginnt ein Saumpfad im Freien, der bis zum Gipfel geht. Von ihm führen Wege zu den verschiedenen Gebäuden und Gärten. Seit den 60er Jahren gibt es einen Aufzug, der in einem 60 Meter hohen, in den Fels gehauenen Schacht verläuft.
Der Großteil der Oberfläche der Burginsel wird von Weingärten und Gemüsegärten sowie von Ruinen eingenommen, während die Gebäude nur einen kleinen Teil einnehmen. Die wichtigsten sind:
Die Kirche der Immacolata: Das Bauwerk, das 1980 restauriert wurde, befindet sich im Westteil der Insel. Der Grundriss hat die Form des griechischen Kreuzes, mit vier gleich langen Seitenflügeln, die sich im rechten Winkel überschneiden. Dazu kommen ein Altar und ein Säulengang am Eingang. Besonderes Augenmerk verdient die große Kuppel mit ihren acht großen Fenstern. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf Ischia Ponte. Heute finden in der Kirche Kunst-Ausstellungen statt.
Cattedrale dell’Assunta: Der Raum, der von den Resten der Basilika eingenommen wird, ist halboffen und dient für Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen von Prosa und Poesie. Die Kathedrale wurde nach dem verheerenden Vulkanausbruch von 1301, bei dem sie vollkommen zerstört wurde, wieder aufgebaut. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie von den Engländern teilweise zerstört. Heute ist nur noch ein offener Raum ohne Gewölbe übrig.
Die Krypta der Kathedrale: Die Krypta besteht aus einem einzigen Raum mit einem Kreuzgewölbe. Entlang der Wände gibt es sieben seitliche Kapellen mit Tonnengewölbe, eine für jede der ansässigen Adelsfamilien. Die Ursprünge der Krypta gehen auf das Ende der 11. und den Anfang des 12. Jahrhunderts zurück. Ursprünglich war sie als Kapelle gedacht, erst mit dem Bau der Kathedrale über ihr wurde sie zur Krypta.
Das Kloster der Klarissinnen: Das Kloster mit den Zellen für die Nonnen wurde 1575 gegründet. Heute dient ein Flügel des Klosters als Hotel und aus den alten Klosterzellen wurden Hotelzimmer.
Der Friedhof der Klarissinnen: Dieser unterirdische Bau stammt aus dem 16. Jahrhundert. An den Wänden sind steinerne Sitze zu erkennen, auf die die Leichen der Nonnen aufrecht gesetzt wurden. Ein Abfluss fing die Flüssigkeiten der verwesenden Körper auf und ermöglichte so ihre Mumifizierung.
Die Kirche von S. Pietro a Pantaniello: Diese Kirche wurde von Jacopo Barozzi da Vignola, einem der wichtigsten Vertreter der italienischen Renaissance, entworfen.
Maschio: Die königliche Residenz am höchsten Punkt an der Nordostküste und von der Terrasse der Olivenbäume und der Kuppel der Kirche der Immaccolata umgeben, kann nicht besichtigt werden.
So kommt man zum Castello Aragonese
Die Burg befindet sich in der Via Pontile Aragonese in Ischia Ponte und ist mit dem Autobus Nummer 7 von Ischia Porto aus zu erreichen. Sie ist das ganze Jahr täglich geöffnet, von neun Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang. Die Eintrittskarte kostet € 10,00. Beim Kauf der Eintrittskarte erhält man Informationsmaterial über die Wege und eine Karte der Burg. Für die Besichtigung sollte man mindestens eineinhalb Stunden einplanen. Es gibt zwei Cafés und einen Buchladen.